CityHunters

Damals

Die Mitglieder des künftigen CityHunters-Teams kannten sich aus dem Studium und waren gut befreundet. Auf die Idee, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen, hat sie aber erst ein Werbeplakat für das „5-Euro-Business“ an der WiSo-Fakultät gebracht. Ohne den Wettbewerb und die Möglichkeit, sich in einem betreuten Umfeld, aber durchaus mit Wettkampfgeist an einer Gründung zu versuchen, gäbe es das Unternehmen höchstwahrscheinlich nicht.
Die ersten Veranstaltungen der CityHunters waren ein Mix aus Schnitzeljagd, Kriminalgeschichte und Historie. Im Verlauf des Spiels knackten Teilnehmer*innen an historischen Orten in Nürnberg Rätsel und fanden versteckte Hinweise, die zur Lösung eines Kriminalfalls führen. Das wahrscheinlich wichtigste Key Learning aus dem „5-Euro-Business“ sei eine klare Aufgabenverteilung und damit zusammenhängend das Vorhandensein unterschiedlicher Talente und Kompetenzen im Team, so C.-Philipp Steiner, einer der CityHunter-Gesellschafter. Ein Unternehmen, das nur aus Marketing-Spezialist*innen bestehe, werde wohl genauso wenig funktionieren wie eines, das sich nur aus Mathematiker*innen zusammensetze.

Heute

Nach und nach wurde das Veranstaltungsportfolio erweitert und das Kundenspektrum modifiziert. Mitmachkrimis im klassischen Sinnen sind zwar nicht mehr im Angebot, wohl aber Events mit Kriminalstory. Das Unternehmen führt seine Stadtrallyes und interaktiven Entdeckungstouren mittlerweile in ganz Deutschland durch, internationale Teamevents an jedem beliebigen Ort in Europa können ebenfalls gebucht werden. Neben sieben Festangestellten und vier Praktikant*innen am Hauptsitz Nürnberg hat CityHunters ein deutschlandweites Netz aus inzwischen etwa 120 freien Mitarbeiter*innen aufgebaut. Drei der vier ursprünglichen Gründer*innen des studentischen Start-ups sind immer noch an Bord.

Auch in der Event-Branche ist der Trend zur Digitalisierung seit einigen Jahren spürbar. Als einer von wenigen Anbietern in Deutschland hat CityHunters schon seit fast zehn Jahren eine iPad-basierte Stadtrallye im Portfolio, die zum meistverkauften Event avanciert ist.
Während der Corona-Pandemie ist CityHunters einen anderen Weg gegangen als viele Wettbewerber, die auf Remote-Events via Videotelefonie gesetzt haben. Mit myCityHunt wurde eine digitale Schnitzeljagd entwickelt, die von den Kunden jederzeit in einer Stadt ihrer Wahl auf dem eigenen Smartphone gespielt werden kann. Schon 2020 wurde die Anzahl angebotener Städte auf über 1.000 weltweit erhöht und es wurden fünf zusätzliche Sprachen aufgenommen. Da Teamevents während der Pandemie kaum nachgefragt wurden, lag der Fokus zunächst auf Privatpersonen, die auch während der Lockdown-Phasen zu zweit oder mit der Familie die Touren in ganz Europa spielen konnten. Inzwischen werden, basierend auf dem „myCityHunt“-Konzept, auch Teamevents angeboten. Sie haben sich neben den CityHunters-Teamevents zu einem weiteren wichtigen Standbein entwickelt.

Ihrer ursprünglichen Vision, Erlebnisse mit einer einzigartigen Atmosphäre zu kreieren, sind die Gründer*innen von Anfang an treu geblieben. Die konsequente Standardisierung aller Prozesse rund um die Veranstaltungsorganisation gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität und Zuverlässigkeit bei der Durchführung der Events – unabhängig davon, ob die Tour in Magdeburg oder auf Mallorca stattfindet. Die Kunden können sich zu 100% darauf verlassen, dass eine Veranstaltung für 200 Personen am geplanten Termin tatsächlich durchgeführt wird. Absagen hat es bei CityHunters in 13 Jahren nicht gegeben. Stattdessen springt das Unternehmen gerade in den Sommermonaten ein, wenn sich verzweifelte Interessenten melden, deren Anbieter eine gebuchte Veranstaltung kurzfristig gecancelt hat. Der Erfolg gibt CityHunters recht: Im Jahr 2022 wurden über 1.300 Veranstaltungen an gut 72 Orten in Deutschland und Europa durchgeführt und weltweit wurden circa 250.000 myCityHunt-Teilnehmer*innen verzeichnet.